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Radwege im Städtedreieck unter der Lupe

Bedingungen für umweltfreundlichen Verkehr müssen weiter verbessert werden

(von links nach rechts): Der Bräunlinger Walter Rau, Kreisrätin Maren Ott, MdL Hermino Katzenstein und Bürgermeister Micha Bächle beim Austausch zur Radverkehrssituation in Bräunlingen.

(von links nach rechts): Maren Ott von den GRÜNEN, Rektorin Ruth Zacher, Bürgermeister Michael Kollmeier, MdL Hermino Katzenstein, Gerhard Bronner vom Carsharingverein „Mobile Baar“ Donaueschingen, Walter Rau, ehemaliger Lehrer an der Lucian-Reich-Schule und Stadtrat Peter Albert informierten sich an der Hüfinger Gemeinschaftsschule über die Umsetzung der Schulwegeplanung dort.

(von links nach rechts): Kreisrätin Maren Ott, MdL Hermino Katzenstein und Be-treuungsabgeordnete Martina Braun informierten sich bei Gerhard Bronner von Mobile Baar e.V. zur Situation des Carsharings im Städtedreieck.

Fahrradabstellboxen in Donaueschingen

(von links nach rechts): Der Elternbeiratsvorsitzender Martin Hornung, Rektorin Katja Fox, Kreisrätin Maren Ott, die beiden MdLs Martina Braun und Hermino Katzenstein sowie die Stadträte Uwe Kaminski und Andreas Olivier machten sich ein Bild von den Planungen zur umwelt-freundlichen Erreichbarkeit der neuen Realschule auf dem Konversionsgelände in Donaueschingen.

 

Der Rad- und Fußverkehrspolitischer Sprecher der GRÜNEN Landtagsfraktion und  Mitglied im Verkehrsausschuss des Landtags, Hermino Katzenstein, sowie die Betreuungsabgeordnete Martina Braun verschafften sich in diesen Tagen einen Überblick über die Situation des Radverkehrs im Städtedreieck. Dabei wurde ein Fokus auf den Schülerradverkehr zu den weiterführenden Schulen und die Sicherheit mit diesem Verkehrsmittel gelegt. Der Ortsverband Südbaar von Bündnis 90 / Die GRÜNEN hatte zur öffentlichen Radtour und abendlichen Vortrags- und Diskussionsveranstaltung eingeladen.

 

Zur ersten Station am Bahnhof in Bräunlingen kam Bürgermeister Micha Bächle, der auf weitere Verbesserungen in der Radwegeführung in naher Zukunft im Bereich der Hüfinger Straße und im Zusammenhang mit dem kreisweiten Ausbau von Mobilitätsstationen auf die Überlegungen verwies, am Dögginger Bahnhof einen Park- und Ride-Parkplatz, eine E-Ladestation sowie ein Carsharing-Angebot zu machen.

 

Nächste Station der gemeinsamen Radtour war die Carsharingstation und die neuen Fahrradboxen am Bahnhof Donaueschingen. In der Friedrich-Ebert-Straße an der Südseite des Bahnhofs stehen aktuell zwei Carsharing-Fahrzeuge, davon eines von „Mobile Baar“, einem ehrenamtlich getragenen Donaueschinger Verein, der an Stadtmobil Südbaden angeschlossen ist. „Insgesamt gibt es in Donaueschingen aktuell fünf Carsharing-Fahrzeuge, außerdem weitere Fahrzeuge in Hüfingen und Bräunlingen“, so Gerhard Bronner von Mobile Baar e.V.. Hermino Katzenstein vermisste auf Anhieb eine Fahrradabstellanlage direkt bei den Carsharing-Fahrzeugen, wurde aber auf die wenige Meter entfernte, erst vor Kurzem neu gebaute Fahrradstation mit zahlreichen Anlehnbügeln und abschließbaren Fahrradboxen verwiesen.

 

Auf dem Weg zum zukünftigen Standort der Realschule in Donaueschingen wurde in der Hermann-Fischer-Alle die Problematik von Schutzstreifen für Radfahrende deutlich. Aufgrund der gestrichelten und nicht durchgezogenen Linie dürfen Autofahrende den Schutzstreifen nämlich bei Notwendigkeit befahren. „Das Dilemma von oft gut gemeinten Schutzstreifen ist, dass der Sicherheitsabstand von 1,50 m zu Radfahrenden von den Kraftfahrzeugen meist nicht eingehalten wird“, so der radpolitische Sprecher der GRÜNEN Landtagsfraktion, Hermino Katzenstein. „Schutzstreifen dürfen nur Notlösungen sein, am besten sind geschützte Radstreifen. Nachweislich können damit viele Menschen aus allen Alters- und Bevölkerungsschichten aufs Rad gebracht werden, was aus Klimaschutzgründen letztendlich das Ziel ist.“

 

Auf dem Konversionsgelände informierte die Rektorin der Realschule Donaueschingen, Katja Fox, der Elternbeiratsvorsitzende Martin Hornung sowie die beiden Donaueschinger Gemeinderäte Uwe Kaminski und Andreas Olivier über die Planungen und zukünftige Verkehrsanbindung der neuen Realschule. Die Bushaltestelle und eine Haltemöglichkeit für „Elterntaxis“ werde in der Friedhofstraße sein, die Fußwegeanbindung von der Innenstadt über die Laßbergstraße, von der Ringzughaltestelle Siedlersteg über die Hermann-Fischer-Allee und den Hindenburgring erfolgen. Die Realschule befindet sich aktuell auf den Weg zum Zertifikat „fahrradfreundliche Schule“, hat bereits für eine MTB-AG eigene Schulfahrräder und im Rahmen der „bewegten Schule“ zuletzt 30 Roller und Helme angeschafft. Stadtrat Uwe Kaminski erläuterte seine Ideen für einen attraktiveren und sichereren Radverkehr in Donaueschingen und die vom Gemeinderat und Mobilitätsausschuss beschlossene Prioritätenliste zur Verbesserung der Radwegesituation in der Donauquellstadt.

 

Maren Ott, Vorstandsmitglied im Ortsverband Südbaar von Bündnis 90 / Die GRÜNEN resümierte zum Abschluss,  dass im Wahlkampf vor den Kommunalwahlen 2024 der umweltfreundliche und klimaschonende Verkehr im Städtedreieck und damit insbesondere der Rad- und Fußverkehr ein großes Thema für alle Parteien und Listen sein wird. Alle Interessierten, die die Zukunft ihres Ortes aktiv mitgestalten wollen, sollen sich bei einer der Parteien oder Listen melden, so Maren Ott zum Abschluss der Tour.

 

Bündnis 90 / Die Grünen Ortsverband Südbaar

Maren Ott

 

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